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Einige Paradoxien markieren dabei vielleicht sogar unüberwindbare Grenzen unseres Wissens. Dieser Band stellt eine Reihe der wichtigsten Paradoxien – Paradoxien der Wahrheit, des Wissens, des Infiniten, der Bestätigung, der Vagheit, der Quantenmechanik, der Zeit, des Visuellen und des Auditiven – sowie Überlegungen zu deren grundlegender Bedeutung aus einer analytisch-philosophischen Perspektive vor. Dabei richtet er sich an interessierte Einsteiger in die Thematik, ohne den Gegenstand dabei zu sehr zu verkürzen.
Gegenüber der gewöhnlichen Auffassung, derzufolge Beispiele lediglich zur nachträglichen Illustration bereits bestimmter abstrakter Gedanken verwendet werden, beschäftigen sich die Beiträge des Bandes mit dem Beispiel in seiner exemplarischen Bedeutung, bei der das Individuelle selbst als Manifestation des Allgemeinen verstanden wird. Die klassischen Bereiche, in denen diese Rolle und Funktion des Exemplarischen explizit thematisiert werden, sind die Rhetorik, die Kunsttheorie sowie die Didaktik. Demgegenüber spielt das Exemplarische in der allgemeinen Reflexion der theoretischen und praktischen Philosophie keine oder allenfalls eine sehr untergeordnete Rolle. Diese theoretische Vernachlässigung steht in einem auffallenden Gegensatz zur operativen Bedeutung des Exemplarischen im Kontext unseres theoretischen und praktischen Wissens.
Die Adäquatheitstheorie ist eine minimalistische und pragmatische Wissenstheorie. Sie ist minimalistisch, weil es über wahre Überzeugung hinausgehend keiner weiteren epistemischen Schlüsseleigenschaft bedarf. Sie ist pragmatisch, weil Adäquatheit epistemische Signifikanz voraussetzt. Klassische Zusatzbedingungen für Wissen, beispielsweise Rechtfertigung oder verlässliche Meinungsbildung, sind lediglich Begleitphänomene.