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Zur Grenzziehung zwischen fiktionalen und nichtfiktionalen Erzählwerken mit Untersuchungen zu Max Frischs Montauk und Lukas Bärfuss’ Koala
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Der Fokus der Studie liegt auf der Analyse des Fiktionalitätsstatus von Erzählwerken in der literaturwissenschaftlichen Praxis. Im Zentrum steht die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Fiktionalität, der Vorstellungskraft und dem Handeln von Autorinnen und Autoren sowie Leserinnen und Lesern. Dabei wird eine wechselseitige Erhellung zweier Fragen unternommen: Was ist Fiktionalität und Nichtfiktionalität? Und: Welchen Fiktionalitätsstatus haben Max Frischs Montauk (1975) und Lukas Bärfuss’ Koala (2014)? So werden Vorschläge erarbeitet und auf die Probe gestellt: eine literaturwissenschaftlich operationalisierte Definition von Fiktionalität und Nichtfiktionalität einerseits – eine Klassifikation der notorisch umstrittenen Fälle Montauk und Koala andererseits.
Open Access
Strukturen des Wettens und seiner literarischen Darstellung
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Wetten kennen wir als alltäglich spielerische Möglichkeit, mit Ungewissheit und Meinungsstreit umzugehen. Doch ein genauer Blick auf die Struktur solcher Abmachungen legt manche Hintergründigkeit offen. Literarische Beispiele erzählen die Wette meist als Scheitern einer naiven Haltung zu Entscheidungs- und Konfliktsituationen. Für Kant war die Wette der „Probierstein“, um die eigene Überzeugung einer Prüfung zu unterziehen. Die Frage, ob man wohl das „Glück des ganzen Lebens verwetten“ würde, mache auch den „stutzig“, der zunächst jeden Irrtum ausschließt. Als Element literarischer Handlung bietet die Wette zwar ästhetisch reizvolle Möglichkeiten. Doch Figuren, die sich ihrer als Werkzeug der Reflexion und Erkenntnis bedienen, scheinen mit ihr durchgängig krachend an der Unberechenbarkeit der Welt und des Mitmenschen zu scheitern – wäre da nicht Goethes Faust, der sich in eine listige Wette mit dem Teufel flüchtet, am Ende aber gerade durch ihren Verlust gerettet wird.