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Eine wissenschaftstheoretische Untersuchung zu Intervention, Invarianz und Prognose
Author:
Sind die Wirtschaftswissenschaften eine Wissenschaft? Benedikt Fait stellt sich auf Grundlage kausaltheoretischer Überlegungen dieser Sichtweise entgegen und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.
Ziel des Buches ist die Anwendung der zurzeit viel diskutierten interventionistischen Kausaltheorie (James Woodward) auf die Ökonomik. Diese Anwendung kommt zu dem Ergebnis, dass Kausalurteile in der Ökonomik nur unzureichend zu begründen sind. Auf Grundlage wissenschaftstheoretischer Überlegungen wird daher eine neue Perspektive auf die Ökonomik vorgeschlagen: Statt sich primär an den Naturwissenschaften zu orientieren, sollte sich die Ökonomik vielmehr als eine Art abstrakte Kunst oder abstraktes Handwerk begreifen, das in der handelnden Auseinandersetzung mit seinem Gegenstand – der Ökonomie – ein tendenziell idiographisches und daher nur bedingt verallgemeinerbares Erfahrungswissen eruiert.
Strukturen des Wettens und seiner literarischen Darstellung
Author:
Wetten kennen wir als alltäglich spielerische Möglichkeit, mit Ungewissheit und Meinungsstreit umzugehen. Doch ein genauer Blick auf die Struktur solcher Abmachungen legt manche Hintergründigkeit offen. Literarische Beispiele erzählen die Wette meist als Scheitern einer naiven Haltung zu Entscheidungs- und Konfliktsituationen. Für Kant war die Wette der „Probierstein“, um die eigene Überzeugung einer Prüfung zu unterziehen. Die Frage, ob man wohl das „Glück des ganzen Lebens verwetten“ würde, mache auch den „stutzig“, der zunächst jeden Irrtum ausschließt. Als Element literarischer Handlung bietet die Wette zwar ästhetisch reizvolle Möglichkeiten. Doch Figuren, die sich ihrer als Werkzeug der Reflexion und Erkenntnis bedienen, scheinen mit ihr durchgängig krachend an der Unberechenbarkeit der Welt und des Mitmenschen zu scheitern – wäre da nicht Goethes Faust, der sich in eine listige Wette mit dem Teufel flüchtet, am Ende aber gerade durch ihren Verlust gerettet wird.
Interpretationen
Der Band führt in das lyrische Gesamtwerk von Ulrike Draesner ein. Eine Reihe von Interpretationen zu einzelnen Gedichten und Gedichtgruppen folgt seiner chronologischen Entwicklung und vermittelt so einen Überblick, lässt thematische Schwerpunkte erkennen und zeigt seine fakturiellen Besonderheiten.
Die Interpretationen verdeutlichen dabei die Verwurzelung von Draesners Lyrik in literarischen Traditionen ebenso wie den selbständigen und innovativen Charakter ihrer experimentellen lyrischen Fakturen. Der Band will die Geschichte und das Gestaltungsspektrum des Werkzusammenhangs anhand von exemplarischen Gedichtinterpretationen nachzeichnen und zudem einen Beitrag zur Gegenwartsliteraturforschung im Allgemeinen wie zur Lyrikologie im Besonderen leisten.
Ist die drohende Klimakatastrophe überhaupt noch abwendbar – und mit welchen politischen Mitteln? Extreme Dürre, Hungersnöte, Massenmigration und die exorbitanten Folgekosten des Klimawandels – all das ist Teil der wissenschaftlichen Diskussion über die möglichen Konsequenzen des anthropogenen Klimawandels. Diese Prognosen werfen zahlreiche normativ-ethische Fragen auf: Wer trägt eigentlich die Verantwortung für den Klimawandel? Was sind die Kosten und wie sollen sie gerecht verteilt werden? Lassen sich die dringend erforderlichen Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausemissionen überhaupt im Rahmen nationaler Demokratien durchsetzen oder bedarf es starker internationaler Institutionen mit besonderen Machtbefugnissen? Der Band macht wichtige Beiträge zur Klimaethik erstmals in deutscher Sprache zugänglich. Neben zentralen Texten aus der internationalen Forschung finden sich die Debatte weiterführende Originalbeiträge.
Ein deutsch-japanischer Dialog
Der Band bringt deutsche wie japanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die sich dem Begriff der Person in seinen Dimensionen und vielfältigen Debattenkontexten sowie seinen historischen Prägungen widmen. Die Beiträge des Bandes gehen den historischen Konturen sowie systematischen Potenzialen des Begriffs nach. So werden die zahlreichen Kontexte theoretischer wie praktischer, klassischer wie zeitgenössischer Philosophie explizit, für die der Begriff der Person eine zentrale Rolle spielt.
Gottlob Frege wider den Zeitgeist
Author:
Blick ins Buch

G9–84–92–93–02. Diesen fünfstelligen Schlüssel kennt der philosophische Kanon. Mit ihm erschließt sich das intellektuelle Wirken Gottlob Freges, verfasst in der Sprache der Logik. Doch wer kennt die Folge 82–87–99–06–08? Mit ihr öffnet sich der Subtext im Leben des Logikers, verfasst in der Sprache der Rhetorik. Die polemische Tonspur wurde zur autobiographischen Textur eines streitbaren Daseins wider den Zeitgeist, das mit einem Missverständnis seinen Anfang nahm und im Schweigen endete. Es ist dies die Geschichte Freges im Schatten seiner epochalen Werke. Hier wird sie erzählt.
Aus der Presse:
The more recent book has much to offer [...]. It impresses especially by its wealth of new information on two of Frege's publishers. (Ansten Klev in Philosophia Mathematica, Vol. 28, Issue 1, Februar 2020)
Ein Kommentar des Vorworts, des Nachworts und der einleitenden Paragrafen
In seinem Hauptwerk »Grundgesetze der Arithmetik« stellt Gottlob Frege sein Logizistisches Programm – ausgearbeitet in der Philosophie der Mathematik – dar. Er leitet die Axiome der Arithmetik allein mit Beweismitteln der Logik aus logischen Wahrheiten, den Grundgesetzen der Arithmetik, ab. Rainer Stuhlmann-Laeisz leitet ein in Gottlob Freges Philosophie der Logik und der Mathematik und kommentiert das Vorwort, das Nachwort sowie die einleitenden Paragrafen der »Grundgesetze«. Ebenfalls aufgenommen in den Band sind in leicht überschaubarer Zuordnung die kommentierten Fregeschen Texte. Das Buch ist auch für die akademische Lehre in den Anfangssemestern geeignet.

Author:
Was ist Intuition? Gibt es intuitive Erkenntnis? Intuition beschäftigt Philosophie, Psychologie und Alltagsdenken. Einschätzungen reichen dabei von „höchste Erkenntnisart“ bis „höchst unzuverlässig“.
Cyrill Mamin zeichnet zentrale Bestimmungen der Intuition in Philosophie und Psychologie nach. Wesentliche Fragen sind dabei: Wie ist es, eine Intuition zu haben? Wie kommt eine Intuition zustande? Auf dieser Grundlage bestimmt Mamin Intuition als maßgeblich nicht-propositionale Erkenntnisart, welche unsere intuitiven Überzeugungen rechtfertigen kann. Im Zentrum steht ein neuartiges Modell der intuitiven Rechtfertigung, das psychologische mit erkenntnistheoretischen Elementen verbindet. Dadurch lässt sich Intuition im Verhältnis zu anderen mentalen Akten (u.a. Wahrnehmung, Imagination, Delusion) näher bestimmen sowie ein kritischer Blick auf die philosophische Intuitionsdebatte werfen.

Open Access
Perspektiven der Erziehungs- und Bildungsphilosophie
Charles Taylor gehört zu den bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er hat die öffentliche Debatte über grundlegende Probleme liberaler Demokratien international sehr stark beeinflusst.In diesem Band werden wichtige Beiträge der Philosophie Taylors aus der Sicht der Erziehungs- und Bildungsphilosophie diskutiert und für die Klärung pädagogischer Probleme in modernen Gesellschaften genutzt. Eingeleitet wird der Band durch ein längeres Interview, in dem Taylor seine Perspektiven auf zentrale erziehungs- und bildungsphilosophische Fragestellungen vorstellt.
Über die Ethik der Selbsttötung
Blick ins Buch

In Deutschland und anderen Ländern wird seit Jahren kontrovers darüber diskutiert, ob es rechtlich erlaubt sein sollte, einem Menschen, der sterben möchte, dabei zu helfen, aus dem Leben zu scheiden. Die öffentlichen Debatten über dieses Thema sind oft durch politische Interessen, Emotionalität und Unsachlichkeit geprägt.
Dieses Buch will einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion leisten. Im Mittelpunkt stehen die Fragen, ob es vernünftig sein kann, das eigene Leben zu beenden, und ob es moralisch erlaubt sein kann, sich zu töten oder Beihilfe zur Selbsttötung zu leisten. Héctor Wittwer erörtert diese ethischen Fragen systematisch unter Rückgriff auf das philosophische Nachdenken über den Suizid von der Antike bis zur Gegenwart und bereichert so die öffentliche Diskussion um zentrale Aspekte. Das Buch stellt die Argumente vor, die man kennen muss, wenn man sich ein begründetes Urteil über den Suizid bilden will, und plädiert für das Recht, sich selbst zu töten.
Außerdem vertritt der Autor die These, dass die ärztliche Beihilfe zur Selbsttötung – nicht aber die direkte aktive Sterbehilfe – unter strengen Auflagen legalisiert werden sollte.

Aus der Presse:
"Ohnehin sei das Buch allen zur Lektüre empfohlen, denen an einer sachlichen Diskussion um Sterbehilfe gelegen ist." (Urban Wiesing in Ethik in der Medizin 32, 2020)