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Rechtsethische Aufsätze zu Krieg und Frieden, Freiheit und Schuld, Leben und Tod
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Grund- und damit Ewigkeitsfragen des Rechts sind der Gegenstand dieser Aufsätze. Sie öffnen weitläufige Flanken zur Philosophie, insbesondere zur Ethik und zur politischen Philosophie, aber auch zu anderen philosophischen Sphären wie der Philosophie des Geistes und der Metaphysik.
Im ersten Teil geht es um Grenzen der Rechtfertigung tödlicher Gewalt, die Staaten ausüben: in Kriegen gegeneinander, aber in Ausnahmelagen des innerstaatlichen Notstands auch gegen die eigenen Bürger.
Eine legitime Form staatlicher Gewalt ist das Strafrecht. Lässt sich sein Begriff aus archaischen Wurzeln von Rache und Vergeltung erhellen? Setzt strafrechtliche Schuld den freien Willen des Täters voraus? Darf ihn das Recht wegen besonders gravierender Verbrechen als „Feind“, statt als Bürger der Gesellschaft behandeln? Grundfragen, denen der zweite Teil nachgeht.
Der dritte Teil fragt nach den Grenzen zwischen Leben und Tod in der Medizin und nach Zuständigkeit wie Berechtigung, darüber zu entscheiden.
Theorie und Praxis in philosophischer Perspektive
Regeln sind nahezu allgegenwärtig. Sie leiten unser Handeln in den Wissenschaften ebenso wie in Recht, Politik, Schule, Wirtschaft und im alltäglichen Leben. Regeln sind außerdem Dreh- und Angelpunkt im Evaluationsgeschehen. Die vorliegende philosophische Analyse wirft einen genaueren Blick darauf, wie Regeln funktionieren, wie sie Handeln koordinieren und wie sie beurteilt werden können. Eine Regelanalyse unter sprechakttheoretischen Voraussetzungen erlaubt es, die handlungsanleitende Kraft von Regeln zu erklären sowie Regeln rational-argumentativ zu beurteilen. Mit der Bereitstellung eines grundlegenden und anwendungsbezogenen Rahmenwerks der Beurteilung können konkrete und begründete Beurteilungen (zum Beispiel in moralischer Hinsicht) vorgenommen werden. Die gewonnenen Forschungsergebnisse sind auch für Nachbardisziplinen der Philosophie wie Rechts-, Sozial-, Wirtschafts- sowie Politikwissenschaft relevant.
Editor:
Self-consciousness, first-person reference, and personal identity are linked fields of research. The book contains contributions from international researchers about topics like pre-reflective and reflexive consciousness, embodiment, temporality, self-location, and the practical implications of personal identity. Among the contributors are Amit Anurag, Irene Breuer, Tony Cheng, Heidi Haanila, Markus Herrmann, Muriel Leuenberger, Maik Niemeck and Jörg Noller.
Wolfgang Künne im Dialog
Wolfgang Künne steht für bedeutende systematische Beiträge zu aktuellen Kernfragen der analytischen Philosophie sowie für eine lebendige Auseinandersetzung mit klassischen Positionen und Argumenten aus der Philosophiegeschichte. International bekannt ist er heute insbesondere durch seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Wahrheitstheorie und für seine Bolzano- und Frege-Forschung. Der Band präsentiert Wolfgang Künne im Dialog: In sieben Aufsätzen setzen sich Studentinnen und Studenten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit seinem Werk auseinander. In ausführlichen Kommentierungen geht er auf jeden Beitrag ein, reagiert auf Anfragen und Einwände und informiert dabei über den aktuellen Stand seiner Überlegungen zu Gadamers Hermeneutik, zu Lug und Trug, zu abstrakten Gegenständen, zu Fiktion und Wahrheit. Wolfgang Künne eröffnet die Diskussion mit seinen jüngsten Reflexionen zu den Ebenen des Verstehens.
Band III: Lyrik zwischen 1800 und 2010
Was ist eigentlich moderne Lyrik? Wie und wo entsteht sie? Wie entfaltet sie sich weltweit zwischen ca. 1800 und heute? Wie verhält sie sich zu den traditionellen Lyriken, und inwiefern bilden funktional traditionell gestaltete und moderne Lyriken gemeinsam die ‚Weltsprache‘ der globalen Gegenwartslyrik? Solche und weitere Fragen untersucht der dritte Teil der Globalgeschichte der Lyrik. Indem er die Geschichten der Lyriken aller Kontinente, Sprachen und Schriften zu einer Globalgeschichte der Lyrik zusammenführt, erklärt der Band, wieso das Schreiben und Lesen von Lyrik heute eine weltweite, anthropologisch universale Kulturpraktik ist, mit der grundlegende poetische Dispositionen des Menschen erfüllt werden.
Eine philosophische Untersuchung ihres Verhältnisses in der Patientenversorgung
Wie können wir auf ethisch gut begründete Weise mit Konflikten zwischen der Autonomie und dem Wohlergehen von Patientinnen und Patienten umgehen? Die Autorin setzt sich kritisch mit verbreiteten Auffassungen von Autonomie und Wohlergehen in der Medizinethik auseinander und analysiert ihre Stärken und Schwächen. Sie prüft den Mehrwert anspruchsvollerer philosophischer Theorien der Autonomie und des Wohlergehens mit Blick auf ethische Herausforderungen in der Patientenversorgung. Verschiedene paradigmatische Fallbeschreibungen dienen dabei als Prüfstein des praktischen Potenzials der Theorien und sichern damit die praktische Anwendbarkeit der philosophischen Untersuchungen. Die Ergebnisse werden in einem differenzierten Abwägungsmodell zusammengeführt, das die ethische Entscheidungsfindung bei Konflikten zwischen Autonomie und Wohlergehen in der medizinischen Praxis unterstützen soll.
Die Zielsetzung der geplanten Reihe ist es, Ethik und Empirie eng miteinander zu verbinden: So sollen möglichst konkrete, auch in der breiteren Öffentlichkeit diskutierte ethische Fragestellungen aufgegriffen werden, die empirischen Befunde aus den jeweils relevanten empirischen Wissenschaften zu diesen Fragestellungen gesichtet und philosophischen, theologischen, juristischen usw. Reflexionen und Beurteilungen unterworfen werden. Mögliche Themen sind: Xenotransplantation, Sterbehilfe und assistierter Suizid, Organspende, Kinderethik, Tierethik usw. Gerade angesichts der neuen molekularbiologischen Entwicklungen gewinnen Fragen zur Bedeutung der Natur für das ethische Argument und für bioethische Debatten an Dringlichkeit und Relevanz, die sich auch in der Arbeit von Ethik-Kommissionen zeigt. Es soll auch untersucht werden, wie die empirischen Fragestellungen und die Arbeit von Ethik-Kommissionen die ethische Theoriebildung beeinflusst.

The new series aims to closely combine ethics and empiricism: It is intended to address concrete ethical questions that are also discussed in the broader public, to examine the empirical results from the relevant empirical sciences on these questions, and to discuss philosophical, theological, legal, etc. issues in a more comprehensive way. Possible topics are: Xenotransplantation, euthanasia and assisted suicide, organ donation, child ethics, animal ethics, etc. Particularly in view of the new developments in molecular biology, questions about the significance of nature for ethical arguments and for bioethical debates are becoming increasingly urgent and relevant, which is also reflected in the work of ethics committees. The study also examines how empirical questions and the work of ethics commissions influence ethical theory formation.
This peer-reviewed series aims at providing readers with new perspectives on international debates in the Philosophy of Education. It is geared towards fostering debates across methodological and philosophical divisions and is open to a plurality of philosophical themes related to education. These may include, for instance, contemporary debates on the aims of education, on moral, political, and environmental education, as well as themes related to educational ethics and the history of philosophy of education. Questions may be of a foundational theoretical nature, as well as more applied, concerning issues that arise in addressing problems of educational practice and their role in society. Contributions may be either in English or in German.