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In insgesamt zehn Kapiteln werden sowohl die Grenzen klassischer Versuche aufgezeigt, die Liebe zu verstehen, wie auch ein neues Modell der Liebe entwickelt. Auf der Grundlage einer allgemeinen Theorie, derzufolge nur durch Emotionen für uns etwas bedeutsam ist, wird der emotionale Charakter der Liebe in den Vordergrund gestellt. Bei dem Versuch, das spezifische emotionale Phänomen der Liebe zu bestimmen, zeigt sich: Liebe gibt es auf drei Ebenen – als Liebesanfall, als Emotionsmuster und als Meta-Emotion.
Während das „moralische Gesetz“ Gegenstand der praktischen Philosophie ist, verweist Kant für die Hauptaufgabe der theoretischen Philosophie – nämlich die Beantwortung der Frage „Was kann ich wissen?“– auf einen Gegenstand der Astronomie: Wir deuten auf einen leuchtenden Punkt am Himmel und die Wissenschaft sagt uns dazu, dass es sich dabei um einen Körper der und der Größe, Masse, Entfernung, Geschwindigkeit und Temperatur handelt, der aus diesen und jenen chemischen Elementen besteht. Wie können wir das wissen? Band III nimmt diese Frage in Angriff – und zwar in Verallgemeinerung auf die „harten“ Naturwissenschaften Physik, Chemie und Kosmologie. Dabei werden spezifische Fragen in den Blick genommen, die seit jeher in der interessierten Öffentlichkeit und auch unter Physikern selbst im weitesten Sinne als „philosophisch“ gelten: „Was ist Gleichzeitigkeit an verschiedenen Orten?“, „Welche Deutung der Quantenmechanik ist die korrekte und was folgt daraus für unser Weltbild?“, „Was folgt für unsere Welt aus der Entropiezunahme gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik?“ – und nicht zuletzt: „Existierte das Universum von Ewigkeit her oder hat es einen Anfang (und ein Ende)?“
Bisher gingen Philosophinnen und Philosophen stets davon aus, dass der Unterschied zwischen aktivem und passivem Verhalten allein durch Verweis auf die besonderen Produktionsbedingungen von Handlungen erklärt werden könne. Aber dies ist nicht der Fall. Die Kernthese dieser Arbeit ist, dass Handlungen nur verstanden und erklärt werden können, wenn man sowohl die produktiven als auch die inhibitorischen Aspekte von Handlungskontrolle berücksichtigt. Trotz der Bedeutung inhibitorischer Kontrolle im Alltag gibt es derzeit weder eine philosophische Auseinandersetzung damit noch einen philosophischen Ansatz, der inhibitorische Kontrolle erklären würde. Das Ziel des Buches ist es, diese Lücke in der philosophischen Forschungsliteratur zu schließen.
Among these questions are the following: What are the preconditions for making scientific discoveries? What is it that we (have to) do when we make discoveries in science? What are the objects of scientific discoveries, how do we name them, and how do scientific names function? Do dis-coveries in, say, physics and biology, share an underlying structure, or do they differ from each other in crucial ways? Are other fields such as theology and environmental studies loci of scientific discovery? What is the purpose of making scientific discoveries? Explaining nature or reality? Increasing scientific knowledge? Finding new truths? If so, how can we account for instructive blunders and serendipities in science?
In the light of the above, the following is an encompassing question of the book: What does it mean to make a discovery in science, and how can scientific discoveries be distinguished from non-scientific discoveries?
Dieses Buch verfolgt das Ziel zu verdeutlichen, wie das moralische Unrecht, das künftig lebende Individuen durch Handlungen gegenwärtig lebender Akteur:innen erfahren – trotz des Faktums der NichtIdentität – mithilfe eines nicht-personenbezogenen Prinzips identifiziert und das Problem der Nicht-Identität somit gelöst werden kann.
Das Buch versucht eine Präzisierung des Begriffs, indem es die Ausgestaltung von Verantwortung im Werk und Wirken bedeutender Persönlichkeiten wie Hannah Arendt, Karl Barth, Ernst Bloch, Emmanuel Levinas, Max Weber und Carl Friedrich von Weizsäcker nachzeichnet und seine besondere Relevanz in Gesellschaft und Wissenschaft reflektiert. Angesichts einer sich rasant wandelnden Welt mit zentralen Herausforderungen wie Klimawandel und Migration, aber auch Digitalisierung und Forschung zu Künstlicher Intelligenz stellt sich die Frage nach der Verantwortung immer dringlicher.
Obwohl das Thema der menschlichen Schönheit in unserer Gesellschaft omnipräsent ist, wird es in der zeitgenössischen Philosophie nur am Rande diskutiert. Um die Debatte wiederzubeleben, wirft dieses Buch einen systematisch-analytischen und historischen Blick auf menschliche Schönheit und diskutiert dabei auch die Erkenntnisse der empirischen Attraktivitätsforschung. Den Ausgangspunkt bildet hierbei die Frage, ob menschliche Schönheit „von innen“ kommt. Inspiriert von Kants, Schillers und Burkes Sicht auf menschliche Schönheit entwickelt dieses Buch eine charakterologische Theorie, der zufolge menschliche Schönheit sinnlich wahrnehmbare Liebenswürdigkeit ist. Bei einem schönen Menschen trifft physische Schönheit auf den sinnlich wahrnehmbaren, körpergebundenen Ausdruck innerer Schönheit, verstanden als beziehungsrelevante Tugendhaftigkeit.
In den meisten Fällen sind wir gerechtfertigt, der Aussage eines Mitmenschen zu glauben, sofern wir keinen konkreten Anlass haben, an seiner Verlässlichkeit zu zweifeln. Dies gilt jedoch nicht, wenn sehr hohe praktische Risiken mit einer Fehlinformation einhergehen. In einem solchen Fall benötigen wir stets erfahrungsbasierte Gründe, die für die besondere Kompetenz der fraglichen Person auf dem relevanten Gebiet sprechen. Das gilt unabhängig davon, ob wir konkreten Anlass dazu haben, an der Verlässlichkeit dieser Person zu zweifeln.
Wie ist das Verhältnis zwischen Menschen und Maschinen in der Medizin zu verstehen? Wer definiert, was krank und gesund ist? Wie soll die Gesundheitsversorgung in Zukunft ausgerichtet sein? Gehören gutes Leben und gutes Sterben zu den Aufgaben der Medizin? Die Philosophie kann Mediziner:innen sowohl in ihrer Forschungstätigkeit als auch in ihrer klinischen Praxis unterstützen, indem sie Reflexionsmöglichkeiten zu diesen und weiteren Fragen anbietet. Das Buch versammelt unter anderem Beiträge aus Wissenschafts- und Erkenntnistheorie, Anthropologie, Phänomenologie, Technikphilosophie, Sozialphilosophie und Ethik.
Viele glauben, dass sie eine Seele besitzen, die den Tod des Körpers überleben kann. Und viele glauben, dass es außer den Dingen unserer Erfahrungswelt auch noch Wesen und Kräfte gibt, die einer transzendenten Welt angehören. Die Wissenschaften zeigen uns heute ein anderes Bild.
Alles um uns herum besteht aus Atomen. Überall gelten dieselben Naturgesetze. Es kann heute als ausgemacht gelten, dass alle Lebensphänomene physikalisch-chemisch erklärt werden können. Nichts spricht dafür, dass wir eine immaterielle Seele besitzen. Und es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass es eine transzendente Welt gibt. Müssen wir deshalb unser Menschenbild ändern? Nein. Auch wenn wir keine Seele besitzen, bleiben wir doch Wesen, die wahrnehmen, Schmerz und Freude empfinden, nachdenken, entscheiden und handeln – manchmal sogar frei und verantwortlich. Und auch wenn es keine transzendente Welt gibt, können wir aufgrund moralischer Normen handeln, die für alle gelten.