Der cartesische Dualismus ist heute eine extrem unpopuläre Position. Das gilt sowohl für die Neurowissenschaften und die Psychologie als auch für den Grossteil der philosophischen Literatur zur Philosophie des Geistes. Lauth zeigt, dass es - schon bei Descartes selbst - durchaus divergierende Lesarten des Leib-Seele-Dualismus gibt, die sich sehr deutlich durch ihre ontologischen Voraussetzungen und Konsequenzen unterscheiden. Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, unter welchen Voraussetzungen eine dualistische Ontologie in unser modernes naturwissenschaftliches Weltbild integriert werden kann.
Das Buch wendet sich an Studenten und Dozenten aller Fachrichtungen, die sich mit den erkenntnistheoretischen Grundlagen der empirischen Wissenschaften auseinandersetzen wollen. Wissenschaftliche Erkenntnis ist eine klar geschriebene Einführung in die Wissenschaftstheorie aus ideengeschichtlicher Perspektive und setzt keine formallogischen Kenntnisse voraus. Durch zahlreiche Beispiele werden wissenschaftstheoretische Modelle anschaulich erklärt, Tabellen und Graphiken geben einen schnellen Überblick über das Gelesene. Jedes Kapitel enthält gesonderte Exkursteile zur Vertiefung von Spezialthemen, sowie ein kommentiertes Literaturverzeichnis.