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  • Author or Editor: Dirk Hartmann x
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Die Zeit der „philosophischen Systeme“ scheint seit Kant und Hegel endgültig vorbei. Darum ist das Erscheinen des Werkes „Neues System der philosophischen Wissenschaften im Grundriss“ ein geradezu spektakuläres philosophisches Ereignis: Dirk Hartmann schließt mit seinem Werktitel bewusst an Hegels „Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse“ von 1817 an, um Absicht und Anspruch seines opus magnum deutlich zu machen: Im Gegensatz zur verstärkten Fragmentarisierung und Spezialisierung der Philosophie im 20. Jahrhundert geht Hartmann auf die philosophische Behandlung des Ganzen: In sieben Bänden erörtert er die klassischen philosophischen Problemstellungen in ihrem Zusammenhang – gleichermaßen für die Natur- wie die Geisteswissenschaften – nicht katalogisch nacheinander, sondern indem er sie konsequent auseinander entwickelt.
Als ein für das gesamte Werk grundlegendes Prinzip, das Hartmann als Sinnprinzip begründet, erweist sich das Prinzip der Wissbarkeit – dass das Wahre prinzipiell gewusst werden kann. In diesem antirealistischen Prinzip – der „einen Idee“, von der Kant spricht - manifestiert sich der Idealismus in seiner modernen, zeitgemäßen Form.

Dieses Referenzwerk ist auch online auf der Major Reference Works-Plattform von Brill erhältlich.

The time of „philosophical systems“ seems to be definitively over since Kant and Hegel. On this background, the publication of the work „Neues System der philosophischen Wissenschaften im Grundriss“ (New System of Philosophical Sciences in Ground Plan) is a truly spectacular philosophical event: Dirk Hartmann deliberately follows Hegel‘s „Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse“ of 1817 in the title of his work, in order to make clear the intention and claim of his opus magnum: In contrast to the increased fragmentation and specialization of philosophy in the 20th century, Hartmann focuses on the philosophical treatment of the whole: In seven volumes, he discusses the classical philosophical problems in their interdependent context, not cataloguing them one after the other, but by consistently developing them from one another.

This reference work is also available online on the Major Reference Works platform by Brill.
Band IV: Biologie, Naturgeschichte, Neurowissenschaft
Author:
Während sich Band III der erkenntnistheoretischen Reflexion und Rekonstruktion der „unbelebten“ Naturwissenschaften Physik und Chemie widmete, stehen in Band IV die Biowissenschaften im Fokus, die mit dem Leben Dasjenige zu ihrem Forschungsgegenstand machen, was (notwendigerweise) zwischen Physis und Psyche vermittelt.
Typisch philosophische Fragen in diesem Zusammenhang sind u.a.: Was ist „Leben“ im für die Biowissenschaften relevanten Sinn des Ausdrucks? Woher wissen wir, dass es Leben nicht „immer schon“ gegeben hat, sondern dass es im Zuge einer Abiogenese aus der unbelebten Natur heraus entstanden sein muss? Was ermöglicht uns insbesondere, konkretes Wissen über die Naturgeschichte des Menschen zu erwerben und wie verhält sich in diesem Zusammenhang dann der spezifisch biologische Gattungsbegriff „Homo“ zum allgemeineren Begriff des Menschen als eines Vernunft- und Kulturwesens? In diesem Kontext wird auch der Begriff der „Rasse“ und die in jüngerer Zeit aufgeworfene These, dass die praktische Philosophie Kants durch seine „Rassenlehre“ implizit rassistisch sei, untersucht. Schließlich werden die methodischen Grundlagen der Neurowissenschaften und ihre Grenzen als Beitrag zur Philosophie des Geistes untersucht, die als solche in Band VI zu Wort kommen wird.
An Enquiry into Relevance and Validity
Author:
The purpose of teaching logic in philosophy is to enable us to evaluate arguments with respect to (formal) validity. Standard logics refer to a concept of validity which allows for the relation of implication to hold between premises and conclusion even in cases where there is no “relevant” connection between the premises and the conclusion. A prominent example for this is the rule “Ex-Falso-Quodlibet” (EFQ), which allows us to infer an arbitrary proposition from a contradiction. The tolerance of irrelevance endorsed by standard logics unfortunately engenders that they cannot adequately fulfill their intended task of analyzing and evaluating philosophical, scientific and everyday-life arguments – instead, their application even gives rise to a multitude of artificial philosophical pseudoproblems (like the problem of the disposition predicates or the problem of counterfactuals). As alternatives to standard logics, there exist non-standard systems called “relevance logics” or “relevant logics” meant to avoid irrelevance. The problem with these systems, however, is that the mainstream relational semantics (“worlds semantics”) available for them is to be considered unintuitive and complex to a degree which is apt to render relevant logics unattractive to the majority of philosophers who are on the lookout not only for adequate, but also simple and efficient technical means for evaluating arguments. Therefore, the main aim of this treatise is to provide an alternative semantics (“rules semantics”) which is comparatively easy to grasp and simple in application. A second aim of the book is to extend the semantics as least as far as it takes to cover more or less all the logical notions philosophers need in their “everyday analyzing”. This includes first order predicate logic, higher order logic (for analyzing talk about “properties” etc.), identity, definite descriptions, abstraction principles and modal logic. This book can be read without having any more background than a good introductory course in classical logic provides.
Band III: Physik, Chemie, Kosmologie
Author:
Immanuel Kants Bewunderung des „bestirnten Himmels“ über ihm und des „moralischen Gesetzes“ in ihm ist heute zum philosophischen Topos geworden.
Während das „moralische Gesetz“ Gegenstand der praktischen Philosophie ist, verweist Kant für die Hauptaufgabe der theoretischen Philosophie – nämlich die Beantwortung der Frage „Was kann ich wissen?“– auf einen Gegenstand der Astronomie: Wir deuten auf einen leuchtenden Punkt am Himmel und die Wissenschaft sagt uns dazu, dass es sich dabei um einen Körper der und der Größe, Masse, Entfernung, Geschwindigkeit und Temperatur handelt, der aus diesen und jenen chemischen Elementen besteht. Wie können wir das wissen? Band III nimmt diese Frage in Angriff – und zwar in Verallgemeinerung auf die „harten“ Naturwissenschaften Physik, Chemie und Kosmologie. Dabei werden spezifische Fragen in den Blick genommen, die seit jeher in der interessierten Öffentlichkeit und auch unter Physikern selbst im weitesten Sinne als „philosophisch“ gelten: „Was ist Gleichzeitigkeit an verschiedenen Orten?“, „Welche Deutung der Quantenmechanik ist die korrekte und was folgt daraus für unser Weltbild?“, „Was folgt für unsere Welt aus der Entropiezunahme gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik?“ – und nicht zuletzt: „Existierte das Universum von Ewigkeit her oder hat es einen Anfang (und ein Ende)?“
Author:
Blick ins Buch

Band I des Werkes „Neues System der philosophischen Wissenschaften im Grundriss“ behandelt zentrale erkenntnistheoretische Probleme in ihrem Zusammenhang: „Was ist Wissen?“, „Ist Wissen überhaupt möglich?“, „Gibt es Formen substanzieller nicht-empirischer Wahrheit?“, „Gibt es eine ideale Sprache?“, „Lässt sich eine Logik begründen?“ und „Was ist Wissenschaft?“
Da es sich um den ersten Band des Gesamtsystems handelt, wird zu Beginn zudem die Frage „Was ist Philosophie?“ aufgeworfen und dargelegt, weshalb die Philosophie mit der Erkenntnistheorie (im weitesten Sinn) beginnen sollte. Außerdem wird das leitende Sinnprinzip des Gesamtwerkes, das Prinzip der Wissbarkeit, begründet und gegen einschlägige Einwände verteidigt.
Band II: Mathematik und Naturwissenschaft
Author:
Band II baut auf Band I auf und behandelt – als einen spezifischen Teil der Erkenntnistheorie – die Philosophie der Mathematik und die allgemeine Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften. In der Philosophie der Mathematik geht es um Fragen wie „Was sind die Gegenstände der Mathematik?“, „Lässt sich Mathematik insgesamt auf eine grundlegende Theorie, etwa die Logik, zurückführen?“, „Was ist Wahrscheinlichkeit?“. Die allgemeine Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften führt dies weiter in das empirische Feld mit Fragen wie: „Was ist Messen?“, „Was leisten Experimente?“, „Was ist Kausalität?“, „Gibt es Naturgesetze?“, „In welchem Sinne existieren theoretisch postulierte Entitäten wie beispielsweise Atome und Elektronen?“. Im Zusammenhang der letzten Frage wird der im ersten Band formulierte Antirealismus weiter konkretisiert: Anders als dem Antirealismus bzw. Idealismus üblicherweise zugeschrieben, wird vom Autor nicht behauptet, dass es die theoretischen Entitäten in Wahrheit gar nicht gibt, sondern vielmehr, dass ihre Existenz nicht unabhängig von der prinzipiellen Möglichkeit des Wissens um sie ist.
Author:
Das Werk behandelt in sieben Bänden die philosophischen Probleme in ihrem Zusammenhang. Das heißt, die klassischen philosophischen Problemstellungen wie etwa „Was können wir wissen?“, „Was ist Wissenschaft und wie lässt sie sich methodisch beginnen?“, „Wie verhalten sich Körper und Geist?“, „Ist der Wille frei?“ „Warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?“, „Lassen sich moralische Normen objektiv begründen?“, „Gibt es universelle Menschenrechte?“, „Hat das Dasein der Welt einen Sinn und ein Ziel?“, „Gibt es einen Gott?“ usw. werden nicht einfach katalogisch nacheinander und voneinander unabhängig abgehandelt, sondern vielmehr konsequent auseinander entwickelt und entsprechend beantwortet.
Daher handelt es sich hier um ein philosophisches System und seine Absicht und Anspruch ist die philosophische Behandlung des Ganzen. Hiermit befindet sich der Autor im Gegensatz zu der sich seit dem Zusammenbruch des Hegelschen Systems auch in der Philosophie immer stärker durchsetzenden Tendenz der Spezialisierung und Fokussierung auf Einzelfragen.
Das Werk steht insgesamt in der Tradition der Transzendentalphilosophie Kants und des Deutschen Idealismus von Fichte, Schelling und Hegel, der Phänomenologie Husserls, der sprachkritischen Philosophie Freges und Wittgensteins und der konstruktiven und methodisch-kulturalistischen Wissenschaftstheorie.