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Die Arbeit beschäftigt sich mit der Genese von Goethes erster Schrift über die Prismatischen Farben von 1791/92, den Beiträgen zur Optik. In einzigartiger Weise versucht hier Goethe mittels 27 beigelegter Karten eine sinnliche Überzeugungskraft zu entwickeln. Auch wird der dort schon frühe Bezug zum Gedanken der Polarität beim Zustandekommen dieser Schrift aufgezeigt und ausgehend von einer zum Teil missverstandlichen Interpretation der Kantenspektren von Goethe selbst, wird in der Folge eine phanomenologisch nachvollziehbare Darstellung des Phanomens versucht. Schlieslich wird gezeigt, wie sich diese Fehldeutung bis auf den heutigen Tag in verschiedenen Publikationen wiederfindet.
Während derzeit über die richtige Methode in der Grundlagenforschung heftig gestritten wird, lohnt ein Blick in die Vergangenheit. Nicht anders als heute hielten schon um 1800 viele Denker nach tiefen Symmetrien Ausschau – eine Suche, die sie in ihren eigenen Kategorien führten. Was das damals genau bedeutet hat und was sich daraus noch heute lernen lässt, zeigen in diesem Band auf kontroverse Weise Physiker, Philosophen und Wissenschaftshistoriker. Genies von Newton bis Hegel werden in frisches Licht getaucht und etablierte Resultate zum Auge oder zum UV-Licht werden neu beleuchtet.