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Franz-Josef Bormann Geschäftsführender Herausgeber

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Mit dem ersten Heft des 69. Jahrgangs präsentiert sich die Zeitschrift für medizinische Ethik nicht nur in einem veränderten Layout, sie hat mit dem Brill-Mentis-Verlag auch einen neuen Partner gefunden, der uns künftig darin unterstützt, die relevanten Zielgruppen in einem sich durch die Digitalisierungsprozesse auch international stark verändernden Umfeld zu erreichen. Die Herausgeber nehmen den Verlagswechsel gerne zum Anlass, im Rahmen der bewährten Struktur und Ausrichtung der ZfmE einige neue Akzente zu setzen. Um dem Bedürfnis der Leserschaft in den verschiedenen Gesundheitsberufen entgegenzukommen, neben der wissenschaftlichen Erschließung aktueller Themen in umfangreicheren Hauptartikeln auch in komprimierterer Form wichtige Praxis-relevante Informationen zu erhalten, wird es fortan einige neue kürzere Textformate geben. So werden künftig in jedem Heft unter der Rubrik „Journal Club des DRZE“ von einem Mitarbeiter des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften wichtige internationale Zeitschriftenbeiträge zu einem aktuellen Thema vorgestellt und durch weiterführende bibliographische Hinweise ergänzt. Zudem sollen in jedem zweiten Heft – alternierend mit „Fall-Vignetten“ aus der klinischen Praxis – unter der Rubrik „Aktuelle ethische Empfehlungen“ die wichtigsten (bisweilen sehr umfangreichen) neueren Stellungnahmen einschlägiger nationaler und internationaler Ethik-Gremien vorgestellt und kritisch kommentiert werden. Selbstverständlich werden daneben auch die bereits bekannten Rubriken – wie z.B. „Aus der Forschung“, „Zur Debatte“ oder „Aus der Praxis“ – in unregelmäßigen Abständen weitergeführt. Auch wird es wie bisher am Ende jedes Heftes einige Rezensionen zu relevanten Neuerscheinungen geben. Bewährt hat sich ebenfalls die Struktur des Themenheftes, das in einer Serie einander ergänzender, jedoch auch einzeln lesbarer Artikel ein bestimmtes aktuelles Problemfeld aus einer multidisziplinären Perspektive reflektiert.

Das vorliegende Heft ist aus Anlass des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine der „Gesundheitsversorgung im Krieg“ gewidmet. Da kriegerische Konflikte regelmäßig gravierende Belastungen für die gesundheitliche Versorgung sowohl der Zivilbevölkerung als auch des Militärpersonals der betroffenen Länder mit sich bringen, dürfte es sich lohnen, einige Facetten dieser vielschichtigen Thematik näher auszuleuchten. Das Spektrum der hier versammelten Beiträge reicht von medizinhistorischen Reflexionen über die Auswirkungen von Kriegen auf die Entwicklung und Bereitstellung medizinischer Behandlungen über die Klärung der systematischen Grundlagen einer spezifischen wehrmedizinischen Ethik sowie die Sichtung gesundheitsbezogener Regelungen auf den unterschiedlichen Ebenen des nationalen und internationalen Rechts bis hin zu aktuellen Erfahrungsberichten aus der Perspektive kommunaler Versorgungssysteme für Kriegsflüchtlinge sowie der Analyse der mittelbaren Folgen von Kriegshandlungen auf die ohnehin schon prekäre Welternährungslage.

Im Wissen darum, dass der Erfolg unserer Zeitschrift nicht nur von der Auswahl geeigneter Themen, sondern vor allem von der wissenschaftlichen Qualität der einzelnen Textbeiträge abhängt, gilt der Dank der Herausgeber nicht nur den Persönlichkeiten des wissenschaftlichen Beirates für vielfältige konstruktive Verbesserungsvorschläge, sondern insbesondere allen Autorinnen und Autoren, die uns immer wieder ihre Textbeiträge anvertrauen.

Franz-Josef Bormann

(Geschäftsführender Herausgeber)

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